Das Jahr 2021 neigt sich so langsam aber sich dem Ende zu. Um erfolgreich in das kommende Jahr 2022 zu starten, ist es in meinen Augen unumgänglich sich vorher mit dem aktuellen Jahr auseinanderzusetzen.
Was lief gut? Was lief schlecht? Worauf habe ich einen Einfluss? Was kann ich im kommenden Jahr besser machen?
All diese Fragen sind wirklich wichtig, um sich das vergangene Jahr vor Augen zu führen. Denn nur, wenn wir wissen, wie unser Jahr gelaufen ist, können wir auch Anpassungen für das kommende Jahr vornehmen. Da reichen einfach Vorsätze wie „Ich will mich gesünder ernähren“ oft nicht aus. Denn was genau heißt überhaupt gesünder? Wie gesund oder ungesund habe ich mich bereits ernährt? Nur wenn ich das weiß, habe ich ja überhaupt einen Wert, an dem ich mich orientieren kann.
Aber fangen wir erstmal mit der Reflexion an:
Suche dir Ruhe und Zeit, um deine Jahresreflexion durchzuführen. Die einen fahren zu diesem Zwecke zwei, drei Tage in ein abgelegenes Hotel, andere wiederum können das auch sehr gut an einem verregneten oder verschneiten Wochenende. Das liegt ganz bei dir. Wichtig ist nur, dass du alle Ablenkungen abschaltest.
Ziel-Fragen 2021:
- Habe ich meine Ziele vom Jahresbeginn 2021 erreicht?
- Welche Rückschlüsse kann ich daraus ziehen? (Waren die Ziele zu hoch, mir nicht wichtig genug etc.)
Negative Fragen:
- Was ist mir im vergangenen Jahr negatives passiert und welchen Einfluss hatte ich darauf? Falls ich Anteil daran hatte, was kann ich tun, damit das in Zukunft nicht mehr passiert?
- Welche Fehler habe ich gemacht und wie lassen sich diese vermeiden?
- Welche Gelegenheiten habe ich versäumt und warum?
Positive Fragen:
- Was ist mir Gutes passiert und welchen Einfluss hatte ich darauf? Was kann ich tun, damit mir das wieder passiert
- Welches Ereignis hat das vergangene Jahr besonders bereichert?
- Was war mein schönstes Erlebnis?
- Welches Ereignis aus dem vergangenen Jahr möchte ich auf keinen Fall missen?
- Welche der Gelegenheiten habe ich am Schopfe gepackt und wie genau habe ich das getan?
Zeitliche Fragen:
- Was hat mich besonders viel Zeit gekostet (ohne das gewünschte Ergebnis zu liefern)? Warum war das so und wie lässt es sich verhindern?
- Welche Verpflichtungen haben mich viel Zeit gekostet? Warum war das so? Kann ich den Aufwand minimieren?
Umfeld Fragen:
- Wer hat mir im vergangenen Jahr besonders geholfen?
- Gibt es Personen, die mir bei meinen Zielen im Weg standen?
- Welche 5 Personen haben meine Erfolge besonders beeinflusst?
- Welchen Personen habe ich besonders viel zu verdanken?
- Wem konnte ich besonders helfen? Was war das für ein Gefühl?
Die ein oder andere Frage wird sicher nicht leicht zu beantworten sein. Aber es wird dir dabei helfen, dein vergangenes Jahr richtig einzuordnen und die entsprechenden Schlüsse daraus zu ziehen. Oftmals merke ich, dass viele meiner Kunden unzufrieden sind und den Wunsch nach Änderung verspüren. Aber sie wissen meist nicht, warum genau sie unzufrieden sind und all diese Fragen sind auf jeden Fall der erste Schritt in ein glücklicheres Leben.
Kommen wir nun zu den neuen Vorsätzen:
Die drei beleibtesten Vorsätze – und vermutlich hat sich bei dir in der Vergangenheit auch mindestens eines davon auf deine Vorsatz-Liste geschlichen - sind:
- Stress vermeiden und abbauen
- Mehr Zeit für Familie und Freunde
- Mehr Sport machen
Wie eingangs schon erwähnt: Wie soll ich das Ziel erreichen, wenn ich kein konkretes Ergebnis vor Augen habe?
Die Forschung zeigt, dass Ziele umso besser wirken, wenn man sich der SMART-Methode bedient: Sie sollen also spezifisch (S), messbar (M), akzeptierbar (A), realistisch (R) und terminierbar (T) sein. SMART also.
Somit wäre ein Smartes Ziel: Ich möchte innerhalb von 6 Wochen 3 KG Körpergewicht verlieren.
Hier weißt du nun genau, welcher Zeitraum vorliegt und bis wann du das Ziel erreicht haben möchtest. Das macht es auch leichter immer wieder seine Zwischenziele zu checken. Wie viel Gewicht habe ich bspw. schon nach der Hälfte der Zeit verloren?
Wenn dir im Laufe der Zielsetzung auffallen sollte, dass du gar nicht genau weißt, was du eigentlich willst, kann dir vielleicht dieser Blogbeitrag behilflich sein.
Wichtig ist, dass du dir wirklich Zeit nimmst, dich einmal hinsetzt und dir deine Ziele aufschreibst. Das Visualisieren macht sie verbindlicher und dadurch, dass du dich in dem Moment auch nur auf deine Ziele, den Zettel und den Stift vor dir konzentrierst, kannst du dich ganz kreativ ausleben und sicher wird dir noch das ein oder andere Ziel einfallen, welches dir so vielleicht nicht so präsent gewesen wäre.
Ich selber setze mich immer am Ende des Jahres hin und schreibe meine Ziele auf, packe diese in einen Briefumschlag, den ich am Ende des Jahres wieder heraushole und schaue, wie viele von meinen Zielen habe ich erreicht?
Für diejenigen, die es noch visueller brauchen – weil sie ihre Ziele sonst vielleicht vergessen – kann man die Liste auch an einen offensichtlichen Ort hängen. Ganz abhängig davon, wie es für dich besser funktioniert. Wichtig ist ebenfalls, dass die Ziele aus unterschiedlichen Lebensbereichen kommen sollten, also aus dem Privaten Bereich, beruflich und sportlich. Wenn man sich zu sehr auf das eine fokussiert, wird es schnell langweilig und wenn wir ehrlich sind haben wir ja auch nicht nur in einem Bereich Ziele oder?
Gern möchte ich Dir jetzt noch ein paar Fragen mit auf den Weg geben, an denen du dich für deine Ziele 2022 orientieren kannst:
- Welche Aktivitäten, Menschen und Hobbys haben mich in diesem Jahr glücklich gemacht?
- Welche Begabungen/Fertigkeiten wollte ich schon immer mal erlernen?
- Welche beruflichen und privaten Laster wollte ich schon immer mal loswerden?
- Welches Feedback meines Umfelds kann ich aktiv umsetzen?
- Was sind eher kurzfristige und was langfristige Ziele? Wie sehen die ersten Schritte dorthin aus?
Und wenn du Unterstützung dabei brauchst deine Gedanken, Fragen, Ideen und Ziele zu ordnen oder vom Planen ins Tun zu kommen, dann schreib mir gern und wir klären in einem kostenfreien Erstgespräch, wie ich dir helfen kann!
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